Website Slider: Darum solltest du auf sie verzichten

Slider bzw. Slideshows werden gerne auf Websites und insbesondere Startseiten eingesetzt. Allerdings sind Slider in vielerlei Hinsicht problematisch, und auch wenn es um die Suchmaschinenoptimierung geht leider keine gute Lösung. Warum das so ist und welche Best Practices du beachten solltest, erfährst du in diesem Artikel!

Kurze Definition vorweg: Was sind Slider?

Ein Slider ist ein Gestaltungselement auf Webseiten, das meist auf der Startseite, Kategorieseiten oder Landingpages eingesetzt wird. Er besteht in der Regel aus einer wechselnden Abfolge von Bildern oder Inhalten, die automatisch nach einer bestimmten Zeit oder durch manuelle Steuerung weitergeschaltet werden.

Oft werden solche Slider mit der Absicht genutzt, besondere Angebote, Produkte oder Dienstleistungen hervorzuheben und die Aufmerksamkeit der Nutzer zu lenken.

Warum du auf Slider lieber verzichten solltest 

Obwohl Slider auf den ersten Blick recht praktisch wirken, um mehrere Inhalte gleichzeitig zu präsentieren, gibt es viele Gründe, warum du besser auf sie verzichten solltest. Nachfolgend verrate ich dir, warum Slider häufig mehr schaden als nützen und wie das mit der Suchmaschinenoptimierung zusammenhängt.

Slider verlangsamen deine Website

Bei einem Slider kommen meist mehrere große Bilder zum Einsatz, die geladen werden müssen, sobald ein Nutzer eine Website besucht. Das beansprucht recht viel Ladezeit und macht die Website damit langsam, insbesondere im Vergleich zu klassischen Bildern oder Texten.

Lange Ladezeiten wiederum wirken sich negativ auf die Nutzererfahrung aus. Diese spielt jedoch in der Suchmaschinenoptimierung (SEO) eine wichtige Rolle, denn bei langen Ladezeiten und schlechter Nutzererfahrung springen Nutzer schnell wieder von deiner Website ab. Genau das ist aber ein schlechtes Signal, was sich negativ auf deine Rankings auswirken kann.

Tipp: Die Ladegeschwindigkeit deiner Website kannst du beispielsweise mit dem Pagespeed-Tool von Google testen.

Website-Slider sind nicht für mobile Geräte geeignet

Slider gibt es schon lange, sie stammen noch aus einer Zeit, in der Nutzer nur über Desktop im Internet waren. Heutzutage ist jedoch die Mehrheit der Nutzer mit dem Smartphone online unterwegs. Gerade auf mobilen Geräten mit ihren kleineren Bildschirmen sind Slider besonders unvorteilhaft und störend.

Auch die Navigation innerhalb dieser Slider bzw. Karussells ist auf mobilen Endgeräten oft nicht gut, denn dort lassen sich Slider meist durchblättern, indem mit dem Finger von links nach rechts gewischt wird. Das ist jedoch eine eher ungewohnte Bewegung, da Nutzer auf mobilen Geräten eher gewohnt sind, nur nach unten zu scrollen und nicht seitlich zu scrollen bzw. zu wischen.

Slidern werden kaum wahrgenommen und haben schlechte Klickraten

Slider wechseln innerhalb weniger Sekunden ihren Inhalt, genauer gesagt das Motiv und auch ihre Aussage. Damit verwirren sie nicht nur die Nutzer einer Website, sondern bieten auch keinen Fixpunkt, was dazu führt, dass die meisten User die Slides ignorieren. Ganz ähnlich also der Bannerwerbung, die oft auf Websites zu finden ist. Hierfür gibt es auch einen Begriff, nämlich die sogenannte „Bannerblindheit“.

Slider nehmen viel Platz weg

Slider sind oft großflächige Elemente, die viel Platz auf einer Website in Anspruch nehmen. Gerade wenn Slider oben auf einer Website platziert werden ist das problematisch, denn sie nehmen damit Fläche in Anspruch, die für wichtige Informationen genutzt werden sollte, nach denen Nutzer im Internet suchen. Das ist in den meisten Fällen jedoch kein rotierendes Bild, sondern eine bestimmte Information. 

Im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung ist es besonders wichtig, den Nutzern jene Inhalte zu bieten, nach denen sie suchen. Der Bereich an oberster Stelle einer Website, also bevor man nach unten scrollt, wird auch als “above the fold” bezeichnet. Dieser ist besonders wichtig, denn hier musst du deine Nutzer überzeugen, damit sie länger auf deiner Webseite bleiben. Ein Slider in diesem zuerst sichtbaren Bereich ist dafür keine gute Lösung.

Wie das alles mit Suchmaschinenoptimierung (SEO) zusammenhängt

Im vorherigen Abschnitt hast du es schon ein wenig herauslesen können: Slider, insbesondere auf der Startseite, sind keine nutzerfreundliche Lösung. Sie verlangsamen deine Website nicht nur potenziell, sondern werden auch von Nutzern in der Regel gar nicht wahrgenommen. Stattdessen nehmen Slider viel Platz weg und verwirren Nutzer im Zweifel sogar noch.

All das wirkt sich negativ auf die Nutzererfahrung aus, die bei der Suchmaschinenoptimierung eine große Rolle spielt, da Google über diverse Nutzersignale misst, wie zufrieden Nutzer mit deiner Website sind. Sind die Signale nicht gut, wirkt sich das negativ auf deine Google-Rankings und damit deinen Traffic aus.

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Alternativen im Webdesign

Wie du siehst, sind Slider bzw. Slideshows in der Regel nicht die beste Lösung für die Gestaltung deiner Website bzw. Homepage. Deswegen möchte ich dir hier noch kurz ein paar Alternativen zu großflächigen Slides nennen, mit denen du deine Nutzer besser abholen kannst.

Du kannst zum Beispiel auf Landingpages eine große Headline nutzen und danach kurz die USPs deines Produktes oder deiner Dienstleistung erklären. Das funktioniert auch in Kombination mit einem statischen Bildelement sehr gut. Alternativ kannst du auch mehrere statische Bildelemente nebeneinander einsetzen und dem Nutzer so eine Auswahl lassen.

In einigen Fällen können Slider mit Bildwechsel allerdings durchaus sinnvoll sein. Beispielsweise, wenn es um Produktfotos in Online-Shops geht und der Nutzer sich das Produkt im Detail anschauen will. Hier sind Bilder im Slider eine gute Möglichkeit, genau das zu ermöglichen.

Falls du trotzdem Slider nutzen willst: Beachte Best Practices

Möchtest du Slider auf deiner Website einsetzen, solltest du folgende Best Practices beachten:

  • Nutze nur wirklich relevante Slides
  • Reduziere die Ablenkung durch Bewegungen und Animationen. Deaktiviere die automatische Wiedergabe, ggf. sogar ganz.
  • Optimiere deine Slider auch für mobile Geräte
  • Optimiere die Navigation innerhalb des Sliders durch klare Navigationselemente. Beispielsweise durch eine Pfeilnavigation oder Navigationspunkte
  • Achte auf gute Ladezeiten

Sylvia

Sylvia Thümmler

Sylvia ist selbstständige SEO-Beraterin und hilft Unternehmen bei der Optimierung ihrer Websites. Erfahrung im Bereich Suchmaschinenoptimierung besitzt sie durch ihre mehrjährige Tätigkeit in Agenturen und als Inhouse-SEO. Da SEO ihre absolute Leidenschaft ist, bildet sie sich natürlich regelmäßig weiter.


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